Nadja Räss (*1979) ist eine der vielseitigsten Jodlerinnen der Schweiz. Sie interpretiert nicht nur neue – vorwiegend eigene – Kompositionen, sondern singt auch unterschiedliche Arten von mündlich und schriftlich überlieferten Schweizer Naturjodeln und Jodelliedern. Nebst ihren Engagements als Solo-Künstlerin steht sie zuweilen mit namhaften Künstlern im In- und Ausland auf der Bühne.
Nadja Räss ist eine begeisterte Sammlerin historischer Jodelliteratur. Ihr fundiertes musikalisches Wissen vermittelt sie mit viel Enthusiasmus weiter. So hat sie 2009 die «Jodel-Academy Nadja Räss» ins Leben gerufen. Im Jahr 2015 wurde ihre Karriere und ihr stetiges Schaffen und Wirken mit einem Prix Walo und dem Kultur-Anerkennungspreis des Kantons Schwyz gewürdigt.
Wolfgang Sieber (*1954) ist im Toggenburg aufgewachsen und seit seinem vierzehnten Lebensjahr ständiger Organist. Seine Ausbildung in Klavier, Orgel und Kirchenmusik absolvierte er in Zürich, Prag, Paris und München. Sein Schaffen als Solist, Begleiter und Korrepetitor umfasst klassische, ethnische, traditionell-volkstümliche und Bereiche des Jazz.
Als Kirchenmusiker steht ihm die 350-jährige Grosse Hoforgel, das stilistisch vielfältigste Instrument der Schweiz, zur Verfügung, deren 1972 stillgelegten Pfeifenbestände dank Siebers Initiative teilweise wieder in die "Orgellandschaft der Hofkirche" rückgeführt wurden (ECHOwerk). Im November 2009 wurde er mit dem Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern und 2014 mit dem «Goldenen Violinschlüssel» für besondere Verdienste um die Volksmusik geehrt.
Der aus Süddeutschland stammende Dirigent und Chorleiter Eberhard Rex arbeitet seit etwa 30 Jahren mit Knaben- und Mädchenstimmen. Seit er im Jahr 2000 nach Luzern berufen wurde, um die künstlerische Leitung der Kantorei zu übernehmen, betreibt er eine stetige Aufbauarbeit, die sich in der immer grösseren Leistungsfähigkeit seines Chores, aber auch in entsprechend hochrangigen Engagements widerspiegelt. Eberhard Rex erbringt unermüdlich den Nachweis, dass es möglich ist, auch mit Kindern Musik in einer professionellen Art und Weise zu erarbeiten.
Als Dirigent arbeitet er regelmässig mit dem Luzerner Sinfonieorchester und dem Collegium Musicum Luzern. Am Pult fühlt er sich sowohl im Chorbereich als auch im Opern- und Oratorienfach zu Hause.
Der Obwaldner Musiker Joël von Moos (*1991) realisiert Projekte als Pianist, Komponist, Chorleiter und Produzent. Sein musikalisches Interesse ist vielseitig beschaffen, daher wirkte er bereits in verschiedenen Sparten, so im Jazz, Gospel, als Singer-Songwriter, in der Klassik und im Jodeln. Als junger Sänger bei der Luzerner Kantorei kam er schon früh mit kirchenmusikalischen Werken verschiedener Epochen und mit der Oper in Kontakt. Seit er mit 17 Jahren als Dirigent des Jodlerklub Arnigrat das Jodeln entdeckte, wächst seine Vorliebe für die Schweizer Volksmusik stetig.
Seit 2015 ist Joël von Moos mit dem Label JVM Productions in den Bereichen Musikmanagement, Kommunikation und Produktion selbstständig tätig.
Die Luzerner Sängerknaben fördern Buben und junge Männer zwischen fünf und zwanzig Jahren aus der gesamten Zentralschweiz durch die Möglichkeit, ihr Talent und ihre Freude am Singen unter gleichgesinnten Freunden zu entfalten und durch Konzerte und Auftritte Erfolg und Anerkennung zu erfahren. Chor und Solisten sind geschätzte Partner von Lucerne Festival, des Luzerner Sinfonieorchesters, des Luzerner Theaters und zahlreicher weiterer Orchester und Opernhäuser im In- und Ausland sowie des Schweizer Radio und Fernsehens SRF.
Sobald bei den Knaben der Stimmbruch eintritt, und ein Weitersingen in den hohen Registern nicht mehr möglich ist, wechseln die jungen Herren zum Männerchor und singen schon sehr bald ihre ersten Konzerte als Tenor oder Bass.
Seit drei Jahrzehnten widmet sich das Orchester Santa Maria einer gepflegten und vielfältigen Orchesterkultur. Bestehend aus engagierten Semiprofessionellen und Musikstudierenden – unterstützt von Berufsmusikerinnen und Berufsmusikern – hat sich das Santa Maria in den letzten Jahren über die Region Luzern hinaus einen Namen gemacht.
Mit aussergewöhnlichen, genreübergreifenden Projekten, Uraufführungen und der Förderung von jungen Künstlerinnen und Künstlern sorgt das Orchester immer wieder für Aufsehen. Nebst der Durchführung eigener Konzerte begleitet das Orchester Santa Maria regelmässig verschiedene Chöre und pflegt einen engen Kontakt zu anderen Kulturschaffenden der Region.